Es ist wieder soweit! Vom 9. bis zum 11. September glüht in der unterfränkischen Bezirkshauptstadt Würzburg das Parkett in den schmucken Gassen rund um dem Main und das traditionelle Stramu-Festival geht erneut über die Bühne.
Mit bis zu 100000 Besuchern ist das Stramu eines der am besten besuchtesten Festivals für Straßenmusik und Straßenkunst in ganz Europa – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alle Jahre wieder geht es rund in Würzburgs Gassen und Hauptstraßen. Jongleure, Musik, Feuershows, Kinderunterhaltung, Artistik und Tanz beleben das Stadtparkett der schmucken Innenstadt und sorgen für allerbeste Stimmung bei Darstellern und Besuchern. International renommierte Künstler treffen dabei auf regionalen und internationalen Nachwuchs, der Spaßfaktor auf hohem Niveau. 24 Plätze stehen den Künstlern und Künstlerinnen dabei zur Verfügung. Das besondere dabei: Es gibt keine Bühnen oder Absperrungen. Die Darsteller treten in die direkte Interaktion mit ihrem Publikum, ohne dass irgendwelche Barrieren vorhanden wären. Die Einfachkeit des Festivals schlägt die Komplexheit auch darin, was die Honorierungen der Künstler angeht. Es werden keine Gagen seitens der Macher bezahlt. Die Darbietenden stellen – ganz in der Tradition der echten Straßenmusikanten – ihren Hut vor den (nichtvorhandenen) Bühnen auf und heimsen die Tantiemen der Zuhörer auf direktem Wege ein. Mehr Bodenständigkeit funktioniert fast nicht.
Und noch eine Besonderheit zeichnet das alljährliche Stramu-Festival aus. Das Festival-Bändchen. Der Verkauf des Erinnerungsstückes trägt neben zahlreichen potenten Sponsoren dazu bei, dass das STRAMU weiterhin kostenfrei bleiben kann und Kultur für jedermann bieten kann. Eine Tatsache, die den besonderen Charme dieses Wochenendes ausmacht. Die Künstler selbst dürfen sich der kompletten Rückendeckung der Macher sicher sein. Im Optimalfall bleiben die Teilnehmer einen Tag lang am selben Spielort, großartige Platzwechsel werden seitens der Veranstalter vermieden. Am Ende dürfen sich die teilnehmenden Protagonisten auf den ein oder anderen Preis freuen. Allen voran der Sparda-Nachwuchspreis für Künstler und Künstlerinnen aus Unter- und Tauberfranken im Alter bis zu 27 Jahren, die pflasterfähige Kultur performen können. Denen lockt ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro. Um das in Zukunft weiter zu garantieren, bitten die Macher auch um Fördermitgliedschaften. Wer im Förderverein STRAMU e. V. Mitglied wird, der tut gutes, wenn es um die Zukunft des kultigen Festivals geht.