Seit 1948 zieht die Ansbacher Bachwoche Freunde der Musik des Thomaskantors in die mittelfränkische Stadt. In diesem Jahr feiert das Musikfest vom 28. Juli bis zum 6. August sein 75-jähriges Jubiläum. Intendant Dr. Andreas Bomba hat zum Jubiläumsjahr wieder ein reichhaltiges Programm zusammengestellt, bei dem er einerseits auf bekannte und bewährte Musiker:innen und Ensembles setzt, andererseits aber auch junge Künstler:innen für die Festwoche gewinnen konnte. Zu den Akteuren gehören etwa das Freiburger Barockorchester, der Windsbacher Knabenchor, in diesem Jahr erstmals unter seinem neuen Leiter Ludwig Böhme, die Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann, oder auch den Cembalisten und Dirigenten Jörg Halubek mit seinem Ensemble Il Gusto Barocco, das 2019 als Festival-Orchester Teil der Reihe war. Ebenfalls wieder dabei sein werden der Organist Christian Schmitt sowie auch der Trompeter Matthias Höfs, um nur einige der Akteure zu nennen. Das Programm sieht eine Mischung aus Orchester- und Kammerkonzerten sowie solistischen Darbietungen vor. Erweitert wird das Angebot unter anderem um Chorwerke, Orgelmusik und ein Jazz-Projekt. Die musikalische Landpartie führt dieses Jahr nach Ellingen. Das Bach-Projekt mit Vincent Peirani (Akkordeon) und François Solque (Violoncello) etwa, lässt Bach im Kontext zwischen Barock, Jazz und Weltmusik aufleben (4. August, 22 Uhr, Theater Ansbach). Die klassische Band Spark präsentiert ihr Programm „Bach – Berio – Beatles“ (6. August, 11 Uhr, Orangerie im Hofgarten) erstmals bei der Bachwoche.
„Wissen erhöht den Genuss“, finden die Verantwortlichen der Bachwoche. Die tägliche Bach-Sprechstunde soll als fester Termin zwischen den Konzerten Bezug nehmen auf das Programm der Festwoche, quasi als eine Art Konzerteinführung oder auch zur Nachbereitung. Zusammen mit Fachkollegen wie Prof. Dr. Peter Wollny, Prof. Dr. Meinrad Walter sowie dem Cembalisten Jörg Halubek, gestaltet der Intendant diesen Termin. Spezielle Workshops für Kinder und Jugendliche sollen auch die junge Generation an die Musik Bachs heranführen.
Toccata und die „Kunst der Fuge“ stehen als besondere Themen ebenfalls auf dem Programm. Letztere sogar in zwei Ausführungen, einmal mit dem Pianisten Evgeni Koroliov in der Orangerie ((4. August, 19.30 Uhr), zum anderen als Raum-Klang-Erlebnis in der Johanniskirche, mit Jörg Halubek und Il Gusto Barocco (1. August, 19.30 Uhr). Das ausführliche Programm mit rund vierzig Veranstaltungen sowie die dazu gehörigen Details, können Interessierte auf der Website der Ansbacher Bachwoche nachlesen.