Vier Tage lang Spider Murphy Gang. Das heißt: Von 17. bis 20. Juli Partystimmung pur im Stadttheater in Fürth. Aber ohne die Hauptprotagonisten der Band. Es gastiert, jeweils um 20 Uhr, das Rock’n’Roll-Musical „A Spider Murphy Story“ in Fürth. „Mein erster Gedanke war: Das ist ja super! Wenn unsere Stücke im Theater gespielt werden, ist das ja so, als ob man in den Adelsstand erhoben wird“, so Spider Murphy Gang-Frontmann Günther Sigl über die einst gewachsene Idee, „Skandal im Sperrbezirk“, „Schickeria“ und Co. von den Bühnen der Republik in die Theater derselben zu hieven. Der Erfolg gibt den Machern des Ensembles aus dem Coburger Landestheater recht. Das in einem Diner namens „Spider Murphy“, irgendwo in der Oberbayerischen Peripherie gelegen, spielende Musical hat den Nerv der Zuhörer getroffen. Die Story um in der Kneipe abhängende Jungs, wild flirtendes Weibsvolk, den Traum von der großen weiten Welt (oder auch nur von München), der überraschend auftauchende Gigolo im Cadillac und unzählige (teils auch irrwitzige) Wendungen in einer mitunter herrlich inszenierten Geschichte. Zwischen musikalischen Highlights und witzigen Dialogen hin- und her wandelnd hat sich die Story auch medial ganz nach oben gespielt. Absolut verdientermaßen.
