„Vom Suchen & Finden“

Erstmals stellen Wiebke Bader und Jessica Rühmann gemeinsam ihre skulpturalen und malerischen Werke aus.

Wiebke Bader, ausgebildete Tischlerin und Architektin, arbeitet seit 2014 als Bildhauerin. Auf ihrer Suche nach dem Poetischen und Wesentlichen findet die Künstlerin Inspiration in der Natur. Die organischen Formen und fließenden Linien ihrer meist abstrakten Skulpturen ergänzen sich zu einer spannungsvollen Harmonie. Gerne arbeitet die Künstlerin mit Gegensätzen: rund gegenüber spitz, klein neben groß, offen versus geschlossen. Experimentierfreudig setzt sie sich mit unterschiedlichen Materialien wie Holz, Kunststein, farbigen Lacken und Bronze auseinander. Die Objekte verführen dazu, den geschwungenen Formen und dem Spiel des Lichtes auf ihren Oberflächen nachzuspüren. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine große Variabilität aus: Sie bieten von allen Seiten neue Ansichten und lassen sich oft in verschiedenen Positionen aufstellen.

Jessica Rühmann, als selbständige Grafikerin im In- und Ausland tätig, beschäftigt sich seit 2016 mit abstrakter, meist großformatiger, farbintensiver Malerei in Acryl und Öl. In ihren Gemälden verschmelzen organische Formen, abstrakte Strukturen und manchmal figürliche Anklänge zu neuen Geschichten. Durch das mehrfache Übermalen von zahlreichen Schichten auf der Leinwand blitzen Hintergründe hervor, während neue Farbflächen alte überdecken. Die oftmals pastelligen Farben werden durch Linien, die mit Kreide auf die trockene Fläche oder direkt in die nasse Farbe eingebracht werden, unterteilt und strukturiert. Die Kunst von Jessica Rühmann erlaubt, die Grenzen des Gewohnten zu überschreiten, Neues und eigene Antworten zu entdecken.

Zwischen Malerei und Skulptur entsteht Raum für einen künstlerischen Dialog, wird zur Einladung, das Verbindende und das Kontrastierende im Werk von Jessica Rühmann und Wiebke Bader zu suchen und zu finden.