Zum bereits 46. Mal findet der Internationale Museumstag am Sonntag, den 21. Mai 2023, unter dem Motto “Museums, Sustainability and Wellbeing” statt. Seit 1977 wird dieser Festtag jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen, um die Bedeutung der Museen für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in den Fokus zu rücken. Deutschlandweit bieten viele der über 7.000 Museen in Deutschland an diesem Tag besondere Aktionen an, wie etwa Sonderführungen, Workshops oder Museumsnächte.
Im Jahre 1978 wurde der Internationale Museumstag das erste Mal in Moskau zelebriert. Ursprünglich sollte er jedes Jahr am 18. Mai stattfinden, mittlerweile ist daraus der zweite oder dritte Sonntag im Mai geworden. Seit 1992 steht der Museumstag unter einem jährlich wechselnden Motto, das in den vergangenen Jahren z.B. auf Entwicklungen der Zukunft, die Freude am Entdecken, Digitalisierung oder auf den Wandel der Zeit ausgerichtet war. „Museen sind ein wichtiges Mittel für den kulturellen Austausch, die Bereicherung der Kulturen und die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses, der Zusammenarbeit und des Friedens zwischen den Völkern“, so heißt es in der ICOM-Resolution vom 28. Mai 1977.
Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucher:innen einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. Auch bietet er einen geeigneten Anlass für Eröffnungen neuer Ausstellungen, den Austausch mit Besucher:innen und eine Plattform für Expert:innen, um neue Entwicklungen im Museumsleben zu diskutieren. Museen können sich sowohl mit analogen Angeboten am Aktionstag oder im Vorfeld mit nutzbaren digitalen Angeboten präsentieren. Beispiele hierfür findet man unter dem #MuseenEntdecken.
In Deutschland wird der Internationale Museumstag vom Deutschen Museumsbund bundesweit koordiniert und in enger Kooperation mit den Museumverbänden und -ämtern der Länder auf regionaler Ebene sowie den Museen vor Ort umgesetzt. Dabei steht der Tag unter Schirmherrschaft des amtierenden Bundesratspräsidenten bzw. der Bundesratspräsidentin. Unterstützt wird er von ICOM Deutschland.
Zum momentanen Zeitpunkt steht noch kein vollständiges Programm fest – es lohnt sich allerdings, einen Blick auf die Homepage (www.museumstag.de) zu werfen. Dort findet man unter „Programm“ einen digitalen Museumsfinder, der sowohl digitale als auch analoge Angebote aller teilnehmenden Museen anzeigt. Aber auch auf den Websites der regionalen Museen wird in der Regel auf den Museumstag und dementsprechende Aktionen hingewiesen.