Bereits seit seiner Eröffnung im Jahr 2007 zeichnet sich „Das Kleine Museum - Kultur auf der Peunt“ durch eine Reihe hochkarätiger Ausstellungen aus, die letzte war 2015 dem venezuelanischen Künstler Carlos Cruz-Diez gewidmet.
Seit dem 27. Oktober letzten Jahres und noch bis zum 12. März 2016 sind nun Werke von Daniel Buren in dem kulturellen Kleinod zu sehen. „Encore des Carrés“ heißt die Ausstellung mit Exponaten des aus Boulogne-sur-Seine stammenden Künstlers, der bereits seit 1967 regelmäßig zu sehen ist und der sich insbesondere mit seinen dauerhaften künstlerischen und architektonischen Gestaltungen einen Namen gemacht hat, darunter der Fußboden im Hauptbahnhof Wolfsburg oder aber das begehbare Kunstwerk „Les Deux Plateaux“ (1985/86) im Palais Royal in Paris. Kenner der Szene wissen längst, dass es Buren war, der 2009 die Fassade des Neuen Museums Nürnberg farbig gestaltet hat.
Das Markenzeichen Burens: Ein industriell produzierter Streifenstoff, der für den Betrachter zunächst keine Bezüge zu traditioneller Malerei – sowohl gegenständlicher wie auch abstrakter – herstellt und dessen Faszination in der scheinbar so anspruchslosen Einfachheit liegt. Diese Streifen treten im künstlerischen Schaffen Burens konsequent seit den 60er Jahren auf.
Für seine meist zeitlich begrenzten Installationen wählt Buren weiß und farbig alternierende Streifen mit einer konstanten Breite von 8,7 cm. Die Streifen beziehen den Ort, an dem sie gezeigt werden, mit ein und schaffen „in situ“ das künstlerische Werk.
„Encore des Carrés“ – Werke von Daniel Buren, bis zum 12. März im Kleinen Museum in Weißenstadt.
Bild von links nach rechts:
Dr. Laura Krainz-Leupoldt, Unternehmerin und Museumsinhaberin und Dorothea van der Koelen, Galeristin und Leihgeberin, vor einem der Werke von Daniel Buren (Vernissage, 25.10.2015)