Das Passionskonzert im Kiliansdom Würzburg findet am 2. April 2023, um 16.00 Uhr mit Werken Brahms statt. „Ein deutsches Requiem“ des damals 33-jährigen Johannes Brahms ist eines seiner größten Werke und ragt gleichsam als beispielloser Monolith aus der Musiklandschaft des 19. Jahrhunderts heraus. Er bricht mit der traditionellen Form der liturgischen Totenmesse und stützt sich stattdessen auf Texte aus dem Alten und Neuen Testament. Auch zur Gattung des Oratoriums gibt es nur vereinzelte Bezüge. Besonders einzigartig macht das „Deutsche Requiem“ jedoch seine geistige Haltung: Während im katholischen Requiem um das Seelenheil des Verstorbenen gebeten wird und die evangelischen Trauermusiken mit froher Zuversicht die Auferstehung des Toten besingen, steht hier der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt. „Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seeligpreisung der Leidtragenden“, schreibt Brahms und prägt damit eine neue, humanistische Auslegung der Requiem- Tradition.
Neben dem deutschen Requiem steht Franz Schuberts Sinfonie h-Moll, die „Unvollendete“ auf dem Programm. Die Ausführenden sind die Junge Domkantorei und der Würzburger Domchor zusammen mit der Camerata Würzburg unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Rüth. Als Solisten konnte die Sopranistin Magdalene Harer und der Bariton Bernhard Hansky gewonnen werden.
Eintrittskarten zu 30€/ 24€ /16€ /10€, ermäßigt für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, sind im Vorverkauf in der Dom-Info, bei der Tourist-Information im Falkenhaus und online unter www.reservix oder www.ADTicket.de sowie an der Konzertkasse erhältlich.
