Das Pfingstfestival in der barocken Orangerie von Schloss Seehof bei Bamberg (Gemeinde Memmelsdorf) gehört schon seit vielen Jahren zu den herausragenden Ereignissen der Region. Vom 28. Mai bis zum 1. Juni 2020 gestalten wie gewohnt viele renommierte Künstler die beliebte Konzertreihe in frühlingshaftem Ambiente.
Am Donnerstag, den 28. Mai startet das Festival mit einer Auswahl barocker Solokonzerte von Locatelli, Bach, Telemann, Vivaldi und anderen. Zur Erweiterung des Bamberger Streichquartetts spielen Marcos Fregnani-Martins (Flöte), Pierre Martens (Fagott), Natalia Solotych (Cembalo) und Milos Petrovic (Violine) ihre respektiven Instrumente. Dazu werden renommierte Solisten zu hören sein. Die Moderation übernimmt Karlheinz Busch.
Der nächste Tag steht unter dem Namen „Von der Wiener Klassik zum Wiener Walzer“. Gespielt wird „Das Schönste“ von Joseph Haydn und das Quartett D-Dur op. 18 Nr. 3 von Beethoven, sowie Ländler, Polkas und Walzer von Schubert, Lanner und Strauss nach Ansage.
Der Pfingstsamstag widmet sich ganz dem 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens, als Zeichen der Verehrung und Bewunderung für den Quer- und Vorausdenker. Zur Geburtstagsfeier erklingen Sätze von Haydn, Schubert, Hummel, Mendelssohn, Schumann, Brahms und anderen. Es spielt erneut das Bamberger Streichquartett, diesmal in traditioneller Besetzung.
Am Pfingstsonntag empfängt das Schloss Seehof zwei hochkarätige Gäste aus der europäischen Musiklandschaft. Mulo Francel (Saxophon) und Chris Gall (Klavier) präsentieren im Duo einen spannenden Kosmos aus feinen Improvisationen, hypnotisierenden Minimal-Music-Elementen, Neu-Deutungen klassischer Werke, impressionistischen Klangbildern und atmosphärischen Balladen, genannt „Mythos“.
Der Pfingstmontag am 1. Juni ist dann schon der letzte Tag des musikalischen Pfingstfestivals, jedoch lassen sich die Künstler es nicht nehmen, an diesem Tag zwei Programmpunkte zu präsentieren. Am Vormittag um 11 Uhr inszenieren Pieter und Beate Roux (er Tenor, sie Mezzosopran/Klavier) eine musikalische Weltreise, im Gepäck ein Koffer voll mit den schönsten Melodien aus Oper, Operette, Chanson und Liedern. Am Abend ist das Lewandowski Ensemble im Schloss Seehof zu Gast, namentlich Bogdan Lewandowski und Miloš Petrovic (Violine), Zazie Lewandowski (Viola) und Mátyás Németh (Kontrabass), dazu Beate Roux am Klavier. Das breite Repertoire des „Ungarischen Salons“ umfasst Kompositionen, Salonstücke, Tanzmusik sowie Operetten-Arien und ungarische temperamentvolle Csárdás der Komponisten des 19. und 20. Jh. wie Johann Strauss (Sohn), Johannes Brahms, Antonin Dvo?ák, Ernö Kondor, Georges Boulanger und viele andere.