Claude Fontaine

Eine amerikanische Sängerin mit französischem Namen und zarter Stimme vereint jamaikanische Dub-, Roots- und Rocksteady-Sounds mit brasilianischem Bossa Nova auf einem beachtlichen Debütalbum. Irgendwo zwischen Zoe, Astrud Gilberto, Hollie Cook und Jane Birkin treffen sich ihre Welten. Unvereint und puristisch stehen sie nebeneinander, jede in ihrer Qualität sowie klanglichen und kulturellen Eigenständigkeit. Es ist die unerwartete Kombination, die den Stilistiken eine Frischzellenkur verabreicht und Claude Fontaines einzigartige Stimme. Und so entsteht trotz aller Authentizität der Songs in ihren jeweiligen Genres ein neuer, unvoreingenommener Klang, der jeweils für sich funktioniert. Fünffach lieblicher Reggae auf der A-Seite. Fünffach sanfter Bossa auf der B-Seite. Zehnfach mit bezaubernder Stimme, dem einzigen Bindeglied. Denn auch die Besetzung wechselt mit den Genres. Die jeweilige Stilechtheit garantieren sorgfältig ausgewählte Studiomusiker wie Tony Chin, Ronnie McQueen sowie wahlweise Rock Deadrick oder Airto Moreira am Schlagwerk neben Andre De Santanna und Gibi dos Santos. Zwei perfekte EPs einer frischen Stimme auf einem Album, die den Staub von den Genres fegt, um sich darin selbst zu verlieren.